Umgang mit Hunden
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Umgang mit Hunden

Liebe Pflegestellen und Adoptanten,

leider mussten wir in der Vergangenheit immer wieder erleben, dass unsere Fellchen oft schon nach kurzer Zeit in ihrem neuen zu Hause entlaufen sind. Das nahm nicht immer ein glückliches Ende. Auch sichere und anhängliche Hunde sind davon betroffen. Bitte bedenken Sie, dass sich die Bindung zwischen Tier und Mensch erst langsam aufbaut. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen verhindern, dass Situationen entstehen, in denen Ihr Hund weglaufen kann. Hierzu haben wir wichtige Informationen zusammengestellt.

Am Transport-Treffpunkt

Ihr zukünftiges Familienmitglied wird Ihnen am Transport von unserem Betreuer vor Ort übergeben. Der Betreuuer hilft Ihnen dabei ein Sicherheitsgeschirr passend anzulegen, anzuleinen und in Ihrem Auto zu sichern. Bitte nutzen Sie eine Leine mit zwei Karabinern, keinesfalls Flexileinen.

 

Fahren Sie mit dem Hund direkt nach Hause. Muss er sich dringend lösen suchen Sie ein ruhiges Plätzchen fernab von Autobahnraststätten oder Plätzen wo sich viele Leute befinden. Sichern Sie den Hund dabei in jeder Sekunde doppelt. Das sicherste ist ihn erst im heimischen Garten, immer noch angeleint, sich in Ruhe umsehen zu lassen.

Geschirr

Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen in der Eingewöhnungszeit immer ein Sicherheitsgeschirr, niemals nur ein Halsband. Ein Hund befreit sich schnell aus seinem Halsband wenn er sich erschreckt.

 

Hierfür genügen unbekannte Geräusche, Menschen, Tiere und Situationen, die wir nicht vorhersehen können.

 

Ein Sicherheitsgeschirr verhindert weiterhin Verletzungen am Kehlkopf oder Genick, falls der Hund an der Leine zieht oder sich aufbäumt.

 

Das Geschirr muss der Größe und dem Umfang des Hundes gut angepasst sein.

  • DOPPELTE SICHERUNG

    Mit Halsband und Brustgeschirr

  • SICHER IST SICHER

    Vor allem bei ängstlichen Hunden.

  • MAßGESCHNEIDERT

    hält besser!

Gute Passform ist wichtig!

Geschirre sollten so gearbeitet sein, das der Hund sich nicht rückwärts herauswinden lassen. Sie sollten gut vernäht und verarbeitet sein, der Bruststeg sollte fest vernäht sein und die Schnallen sollten sich nicht lockern. Hier sollte man nicht an der Qualität sparen, gute Geschirre halten dafür viele Jahre.

 

Das Halsband sollte breit genug sein und fest sitzen, so dass der Hund sich nicht verletzen kann. Bitte auch nicht ängstliche Hunde die ersten Tage doppelt sichern. Dazu entweder ein Leinenende am Halsband befestigen und das andere am Geschirr oder zwei Leinen verwenden. Bitte auch auf die Qualität der Haken achten, da es schon vorgekommen ist, dass diese gerissen sind. Auf keinen Fall anfangs Flexieleinen verwenden.

Maßgeschneidertes

Ängstliche oder scheue Hunde sollten ein gut angepasstes Sicherheitsgeschirr tragen. Bei diesem Geschirr verhindert ein zweiter Steg hinter der letzten Rippe das herauswinden des Hundes. Diese Geschirre empfehlen wir auch anfangs beim führen an einer längeren Schleppleine.

 

Auch für Windhunde ist ein gibt es massgeschneiderte Geschirre, angepasst auf den speziellen Körperbau der Windis

 

Empfehlenswerte Anbieter für Sicherheitsgeschirre :

www.blaire.de

www.sientas.de

www.aladins-tierparadies.de/

www.modog.at/

www.annyx.de/

https://www.facebook.com/Sicherheitsgeschirr

normale Geschirre : Camiro, Feltmann, Together, Koch

Türen öffnen

Bitte sind Sie beim Öffnen der Haus- oder Autotür achtsam, damit der Hund nicht entweichen kann.

 

Der Hund sollte auch im Auto in einer Transportbox oder angeleint mit einem speziellen Gurt gesichert sein. Nur so kann er nicht einfach beim Öffnen der Türe unkontrolliert herausspringen.

 

Zu Hause gilt immer, erst den Hund sichern, dann die Haustüre öffnen. Manchen Hunden gelingt es durch Hochspringen an die Klinke eine geschlossene Türe zu öffnen. Um das zu verhindern, sollte die Türe abgeschlossen werden.

 

Achten Sie auch auf Ihre Kinder, diese lassen schnell die Türen oder das Gartentor aufstehen, erklären Sie den Kleinen, dass sie anfangs vorsichtig sein müssen, auch beim Betreten der Wohnung. Achten Sie auf offene Fenster !

Garten

In den ersten Tagen auch den Hund im Garten mit einer Schleppleine sichern. Es können immer unentdeckte Schlupflöcher im Garten sein, manche Hunde sind wahre Kletterkünstler oder ein ängstlicher Hund verkriecht sich im Gebüsch und lässt sich nicht mehr hervor locken.

 

Kontrollieren Sie Ihren Garten auf noch so kleine Löcher und lassen Sie den Hund in der ersten Zeit niemals unbeaufsichtigt im Garten.

Ableinen

Hunde auf unseren Pflegestellen dürfen grundsätzlich nicht abgeleint werden. Hierauf haben wir auch in unseren Pflegeverträgen hingewiesen.

 

Wir möchten auch unseren Adoptanten dringend an’s Herz legen, das neue Familienmitglied vorerst angeleint auszuführen. Am Anfang sind Hund und Mensch zu wenig vertraut miteinander und Sie können Ihren Hund noch nicht gut einschätzen. Bitte leinen Sie Ihren Hund erst ab, wenn der Rückruf auch bei Ablenkung sicher funktioniert. Damit sich der Hund schnell in seiner neuen Umgebung orientieren kann, empfehlen wir in den ersten Wochen immer die gleichen Wege zu gehen, damit er im schlimmsten Fall auch alleine nach Hause findet.

Bindung & Vertrauen

Bindung, Vertrauen und Erziehung entstehen nicht in wenigen Tagen oder Wochen, sie brauchen Zeit und Sicherheit. Lassen Sie sich nicht täuschen wenn der Hund anfangs anhänglich und scheinbar gehorsam ist. In der Regel ist er einfach verunsichert, er kennt viele Dinge nicht, traut sich nicht sich von Ihnen zu lösen und behält seine Menschen immer im Auge. Lebt der Hund sich ein, wird er mutiger und er fängt an seine Umgebung zu erkunden oder stellt die Ohren auf Durchzug. Eigentlich ein gutes Zeichen, aber hier sollten wir nach ca. 2-3 Monaten mehr als wachsam sein.

 

Vergessen Sie auch nicht eine Adressplakette und/oder die Tassomarke am Geschirr zu befestigen.

Eine wundervolle Broschüre für die Eingewöhnung eines Tierschutzhundes findet Ihr hier :

Wir alle wünschen uns, dass Sie viele, viele Jahre mit Ihrem treuen Begleiter verbringen.

Das setzt aber auch Ihre Geduld, Vernunft und Achtsamkeit voraus. Draußen lauern viele Gefahren auf Ihren Hund, bitte bedenken Sie, Ihr Fellchen hat nur ein Leben.