14 „Animal Hoarding“-Hunde – klein, süß und unkompliziert?
39837
post-template-default,single,single-post,postid-39837,single-format-standard,wp-custom-logo,theme-bridge,bridge-core-3.1.2,qode-quick-links-2.1,woocommerce-demo-store,woocommerce-no-js,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,hide_top_bar_on_mobile_header,columns-4,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-30.1,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,e-lazyload,wpb-js-composer js-comp-ver-6.9.0,vc_responsive,elementor-default,elementor-kit-33635

14 „Animal Hoarding“-Hunde – klein, süß und unkompliziert?

14 „Animal Hoarding“-Hunde – klein, süß und unkompliziert?

Seit dem 22.03. beherbergen wir 14 „Animal Hoarding“ – Hunde. Sie lebten in einem geschlossenen und bereits verkauften Restaurant.

Durch Zufall wurden zwei Frauen auf die Hunde aufmerksam und kamen mit ihrem Frauchen ins Gespräch, welches sich mehr als hilflos der Situation entgegensah, ihre Hunde in die örtliche Perrera zu geben. Angesicht des nahenden Verkaufes des Gebäudes und der Tatsache, dass sie mit 15 Hunde im Alter von 6 Monaten bis 18 Jahren in keiner neuen Bleibe unterkommen würde.

Die Geschichte ist im Grunde wie fast jede andere „Animal Hoarding“ Geschichte. Psychische Probleme und ein generelles Problem sich von nichts und niemandem trennen zu können, führen dazu, dass aus einigen Hunden schnell viele Hunde werden. Man wird ihnen nicht mehr gerecht, es fehlt an finanziellen Mitteln, um die Hunde ausreichend mit Futter und Medikamenten zu versorgen. Viele Hunde machen viel Lärm und belästigen die Nachbarn, also sperrt man sie ins Haus, wo sich zudem noch Exkremente anhäufen. Den Hunden fehlt es an Sozialisierung und Umwelteinflüssen. Sie werden scheu, sie kennen nichts, man kommt selten an sie heran.

Sehr schnell entsteht eine Realität, dessen Bild man im Kopf hat, wenn man an den Begriff „Animal Hoarding“ denkt: Viele zottelige, klebrige, halbverhungerte und verängstigte Tiere drängen sich in eine Ecke eines dunklen kalten Raumes auf einem Haufen aus Exkrementen dicht zusammen und werden panisch und aggressiv, wenn fremde Personen sich ihnen nähern um ihnen helfen zu wollen.

Denken wir Tierschützer an „Animal Hoarding“ werden bei uns noch ganz andere Erinnerungen wach: Erinnerungen an den beißenden Geruch im Gebäude und dem Wunsch, sich sofort Mund und Nase bedecken zu wollen, um irgendwie weiter atmen zu können. Erinnerungen an tagelang andauernde Einfangversuche von in Panik und Aggressivität verfallenen Hunde, an Tierarztbesuche, das Suchen von Unterbringungsmöglichkeiten, zahlreiche Bäder und Frisörbesuche, monatelange medizinische Versorgung von Wunden und Krankheiten, Notoperationen, Einschläferungen und teilweise jahrelangen Phasen von Sozialisierung und am Ende an die Suche nach einem ersten und eigenen Zuhause für diese Tiere.

Allein die Aufnahme von 14 neuen ungeplanten Hunden stellt einen enormen logistischen Aufwand für unsere kleine Auffangstation da. Die Aufnahme von 14 menschenscheuen Hunden die nichts kennen, welche teilweise offensichtlich krank sind, welche teilweise sehr lange bleiben werden, stellt uns vor ganz besondere Probleme. Logistische, personelle und auch finanzielle Probleme.

Dennoch haben wir uns entschlossen, zu helfen. Und wir haben uns entschlossen nicht nur die zutraulichsten Hunde zu nehmen und den Rest ihrem Schicksal zu überlassen. Wir haben sie alle mitgenommen.

Ein kleiner Teil der 5 Hündinnen und 9 Rüden lebt bereits in unserer Auffangstation. Der Großteil ist derzeit in einer Pension untergebracht. Nach ersten Tierarztbesuchen werden bereits 5 Hunde gegen Erlichiose oder Rickettsien behandelt. Die Hunde wurden entwurmt und gegen Parasiten behandelt. Es sind Impfungen und Kastrationen geplant.

Einige Hunde sind offensichtlich krank, die offenen Wunden an den Nasen lassen Leishmaniose vermuten. Leider sind diese Hunde auch die panischsten und scheuesten Hunde, daher ist mit ihnen zur Zeit noch kein Tierarztbesuch möglich.

Es werden zudem Umbaumaßnahmen an den Ausläufen notwendig, denn die Großzügigkeit unserer Ausläufe führt leider dazu, dass man an die ängstlichen Tiere nicht mehr herankommen würde. Wir müssen also zusätzliche Zäune ziehen und die Flächen verkleinern, um die Hunde aufnehmen zu können und dann langsam an uns Menschen zu gewöhnen.

Es ist einiges an Geduld und Zeit gefragt. Und wir haben zusätzlich zu unseren üblichen Mäulern nun noch 14 weitere zu stopfen.

Gerne könnt ihr uns dabei helfen und fleißig spenden. Wir freuen uns über jeden Cent, der uns hilft die Tierarzt- und Pensionskosten zu tragen. Wir halten euch natürlich über alle Hunde auf dem Laufenden. Wir werden alle Hunde demnächst gesondert präsentieren und uns dann auch über Patenschaften für den einen oder anderen Hund freuen.

Gemeinsam arbeiten wir auf unser Ziel hin am Ende 14 fröhliche Hunde in ihre neuen Familien zu entlassen und ihnen damit ein Leben zu ermöglichen, was sie verdienen.

Helfen könnt ihr mit einem Klick über Paypal


oder per Überweisung auf unser Konto:
Denia Dogs e.V.
DE 29384700240 080533300
BIC/ SWIFT: DEUTDEDB384
No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.