07 Nov. Was eine Flut alles mit sich bringt
Wir haben ein neues Projekt – ein großes Projekt.
Viele von Euch haben es mitbekommen. Das Wetterphänomen Dana hat im Raum Valencia viele Meschenleben gefordert, viele Tiere haben ihr Leben gelassen. Die Zahl der Obdachlosen (Menschen und Tiere) ist noch unüberschaubar, Berge von Schrott, Müll und Schlamm beherrschen die ganze Region. Selbst eine Woche nach der Katastrophe herrscht noch immer Ausnahmezustand, denn die Regenfälle halten weiter an und betreffen nicht nur Valencia, sondern auch viele andere Küstenregionen Spaniens. Unter den Opfern und Geschädigten sind auch Tierheime, welche zum Teil komplett zerstört wurden. Über 600 Hunde und zahlreiche Katzen wurden inzwischen evakuiert und auf viele andere Tierheime verteilt.
Am Tag nach der Flut steckten wir während unseres Spendentransportes plötzlich mitten drin im Überflutungsgebiet. Mühselig quälten wir uns durch ein chaotisches Valencia. Links und rechts der Straße stapelten sich Autos, Müll und Habseeligkeiten von Menschen. Die Stadt war im kompletten Ausnahmezustand und wir waren froh nur hindurchfahren zu müssen. Auch in unserer Auffangstation war tagelang alles nass, aber wir hatten Glück und deshalb konnten wir 4 ältere Hunde aufnehmen . Das Tierheim Vedama konnte ebenfalls zwei Hunde aufnehmen, für mehr war leider kein Platz.
In den folgenden Tagen haben wir unser Auto mit Sachspenden vollgepackt und in ein Tierheim gefahren welches 70 Hunde evakuieren musste. Unser Futter- und Spendenlager haben wir inzwischen komplett leergeräumt und an diverse Tierheime verteilt. Mit von der Stadt Oliva organisierten Spendentransporten haben wir Hilfsgüter wie Babynahrung und Konserven in die Krisengebiete geschickt. Gerade kaufen wir dringend benötigte Medikamente und sammeln in Deutschland alles an Sachspenden zusammen, was sich auftreiben lässt.
Doch ist das genug? Wir möchten mehr tun und haben dank Euch auch schon ein wenig Geld zusammen bekommen, um helfen zu können. Während wir den Eindruck haben, dass besonders die großen zerstörten Tierheime unglaublich viel Aufmerksamkeit und Hilfe erhalten, gibt es viele kleine Tierheime und private Tierschützer, die es ebenfalls hart getroffen hat und von denen man kaum etwas hört. Werden diese von all der Hilfe ihren Teil abbekommen oder gehen sie einfach unter? Wir möchten diesen Tierheime und Tierschützern gerne unter die Arme greifen, allem voran denen, die wir sowieso schon unterstützen.
Ganz oben auf unserer Liste steht Monika. Monika hat eine privates Tierheim auf dem Gelände einer Gärtnerei. Sie befindet sich in der Nähe von Amposta und beherbergt ca. 80 Hunde. Monika nimmt Hunde in Not, jeden Alters und jeder Größe aus Tötungsstationen auf, hat aber keinen eigenen Verein im Hintergrund, der sie mit Spendengelder unterstützt. Durch Umwege haben wir 2021 von Monika erfahren und seitdem unterstützen wir sie bei der Vermittlung ihrer Hunde, mit Sach- und Futterspenden und auch mit der einen oder anderen kleinen Geldspende, so wie es uns möglich ist.
Monika führt ihre Auffangstation schon seit über 20 Jahren und das sieht man den Zwingeranlagen deutlich an. Zäune und Tore sind vielfach notdürftig geflickt, Hütten sind marode und das Unterwetter hat sein Übriges getan und die Situation im wahrsten Sinne des Wortes zum Überlaufen gebracht. Nachdem das Wasser abgelaufen ist, sieht man das volle Ausmaß der Beschädigungen. Einige Hütten sind zusammengebrochen, andere sind undicht, Häuser und Zäune wurden unterspült, die Ausläufe sind nicht mehr ausbruchssicher und das Verletzungspotential für Tier und Mensch ist nicht mehr hinnehmbar. Daher muss Monika nun drei Ausläufe stilllegen und komplett neu errichten. Das heißt es müssen Zäune, Tore, Betonsteine, Bleche für Überdachungen, usw. gekauft und natürlich auch Arbeiter bezahlt werden, die das Projekt in die Tat umsetzen.
Bei der enormen finanziellen Belastung möchten wir Monika gerne unterstützen. Zudem werden wir in Teamarbeit in Deutschland stabile, wärmegedämmte Hütten vorfertigen und mit unseren monatlichen Spendentransporten zu Monika transportieren. Wir stecken gerade mitten in den Planungen und haben über die Kosten noch keinen Überblick. Wir werden Euch aber über jeden Schritt und alle weiteren Planungen auf dem Laufenden halten.
Wir hoffen, dass der eine oder andere Lust hat, uns bei der Finanzierung dieses Projektes zu helfen und würden uns auch über Sachspenden – warme Decken für den Winter, aussortierte Bettwäsche, Handtücher, Hundekissen, usw. besonders freuen. Wie schon erwähnt haben wir unser Lager für die Flutopfer leergeräumt und auch das war natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, es wird in den betroffenen Tierheimen von allem jede Menge mehr benötigt, wenn es kälter wird. Wir möchten unseren Hundetransporter daher Monat für Monat vollstopfen und Spenden nach Spanien transportieren. Wir haben eine Garage in 53721 Siegburg, in die die Spenden gebracht werden können. Ihr könnt uns aber auch gerne ein Paket schicken und wenn es uns möglich ist, sammeln wir natürlich auch Spenden ein. Nehmt dazu gerne mit uns Kontakt auf und schreibt eine Mail an kontakt@denia-dogs.de
Spenden geht per Überweisung auf unser Konto:
Denia Dogs e.V.
DE 29384700240 080533300
BIC/ SWIFT: DEUTDEDB384
Betreff: Projekt Überflutung Monika
oder mit ein paar Klicks über Paypal
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